Die Provinz Nova Scotia
                
                    
                
                
                Die 580 km lange Halbinsel Nova Scotia ist umgeben vom Atlantischen Ozean, der Bay of Fundy, der
                Northumberland Strait und dem St. Lorenz-Golf. Ihre geographische Lage und ihre großen, eisfreien
                Hochseehäfen stellen für die Provinz ein Schlüsselelement ihrer wirtschaftlichen
                Entwicklung dar.
                Mit einer Landfläche von 55.491 qkm, leben in Nova Scotia nur rund 960.000 Menschen. Die zwei
                Nachbarstädte Halifax und Dartmouth haben zusammen ca. 240.000 Einwohner. Bei einer
                Durchschnittsbreite der Provinz von 128 km ist das Meer überall in greifbarer Nähe.
                Nova Scotia ist berühmt für seine malerischen Landschaften und die lebendigen Städte,
                geprägt vom europäischen Flair seiner Einwanderer. Ein Wechselspiel zwischen Schönheit
                und Einsamkeit mit einer nahezu unberührten Natur und der Lebensfreude der Menschen.
                
                Klima
                
                    
                
                
                Klimatisch liegt Nova Scotia in der nördlichen gemäßigten Zone. Und obgleich die Provinz
                von Wasser umgeben ist, ist ihr Klima doch eher kontinental als maritim. Allerdings fallen die für
                das Kontinentalklima typischen extremen Temperaturen dank des Einflusses des Meeres gemäßigter
                aus.
                
                Die Geschichte
                
                    
                
                
                Lange vor der Ankunft der ersten Forschungsreisenden aus Europa lebten in Nova Scotia die
                Mi'Kmaq-Indianer. Die ersten Europäer, die Anfang des 11. Jahrhunderts hierher kamen, waren
                Norweger. 1497 entdeckte der Seefahrer John Cabot vor der Küste reiche Fischgründe.
                
                Im 17. Jahrhundert war das gesamte Nova Scotia, wie auch Teile von Québec, New Brunswick und
                Maine, die zusammen die Region Acadia bildeten, von Franzosen besiedelt, bis durch den Frieden von
                Utrecht im Jahre 1713 ganz Akadien den Briten überlassen wurde.
                
                Weil sie auch nach der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika britisch bleiben wollten,
                immigrierten im Jahre 1783 Tausende der dem britischen Empire treuen Loyalisten aus dem nun unabhängig
                gewordenen Neuengland nach Nova Scotia. Durch diesen Zustrom von Loyalisten verdoppelte sich die Bevölkerungszahl
                von Nova Scotia. Die Kolonie wurde 1784 in die Kolonien New Brunswick und Cape Breton aufgeteilt.
                Nova Scotia erhielt 1848 als erste britische Kolonie eine eigenverantwortliche Regierung und war eine
                der vier Provinzen, die 1867 die neue Konföderation, das Dominion of Canada, gründeten.